Datenleitungsschutzgeräte und Kennzeichnung

Datenleitungsschutzgerät vom Typ Data Defender
Kennzeichnungsschild für den Typ Data Defender von OBO
 

1

 

Ungeschützte Seite

 
 

2

 

Schutzklasse Bassisschutz

 

3

  Geschützte Seite/Gerät
 

 LPZ 0 B - 2, Endbezeichnung B = Basisschutz, rote Farbkennung

Datenleitungsschutzgerät vom Typ Koax
Kennzeichnungsschild für den Typ Koax von OBO
 

1

 

Ungeschützte Seite

 
 

2

 

Schutzklasse Kombischutz

 

3

 

Geschützte Seite/Gerät

   LPZ 0 B - 3, Endbezeichnung C = Combi-Protection, blaue Farbkennung

Datenleitungsschutzgerät vom Typ Net Defender
Kennzeichnungsschild für den Typ Net Defender von OBO
 

1

 

Ungeschützte Seite

 
 

2

 

Schutzklasse Feinschutz

 

3

 

Geschützte Seite/Gerät

LPZ 1 - 3, Endbezeichnung: F = Feinschutz, grüne Farbkennung 

Basisschutz

Basisschutzgeräte sind Blitzstromableiter der Klasse 1, die direkte Blitzströme und Überspannungen ableiten können. Die einstufige Schutzschaltung beinhaltet Gasableiter. Diese Geräte werden dort installiert, wo die Leitungen in das Gebäude eingeführt werden. Sie dienen zum Ableiten von Blitzströmen mit der Wellenform 10/350μs, die von außerhalb des Gebäudes über die Datenleitungen eingekoppelt werden.

Kombischutz

Bei den Kombischutzgeräten werden die Transienten durch Gasableiter bzw. Transzorbdioden begrenzt, die durch Widerstände entkoppelt sind. Sie entsprechen der Klasse 1, 2 und 3, bzw. der Kategorie D1 und C2 der Norm DIN EN 61643-21. Die Geräte können als Basisschutz im Bereich der Leitungseinführung im Gebäude, oder als Feinschutz direkt vor dem Endgerät installiert werden. Bei letzterem ist zu beachten, dass der Abstand zu dem zu schützenden Gerät nicht mehr als 10 Meter betragen sollte. Ist dies der Fall, muss vor dem Gerät ein weiterer Feinschutz installiert werden.

Feinschutz

Bei den Feinschutzgeräten werden durch Überspannungsimpulse Transzorbdioden begrenzt. Die Erdung der Geräte erfolgt über leistungsstarke Gasableiter. Die Entkopplung zum Basis- und Feinschutz ist dann gegeben, wenn der Leitungsweg zwischen Basis- und Feinschutzgerät mindestens fünf Meter beträgt. Feinschutzgeräte sollten immer direkt am zu schützenden Gerät installiert werden.