Halogenfreie Leitungsführungs-Systeme

Qualm von einem Feuer

Rauchgasarm, korrosionsarm, sicher. Halogenfreie Installationsmaterialien gehören in jedes Brandschutzkonzept.

Darum geht es:

  • Halogenfreie Materialien verringern bei einem Brand den Anteil giftiger Rauchgase
  • Sie entwickeln keine korrosiven Substanzen
  • Sachversicherer fordern in vielen öffentlichen Gebäuden halogenfreie Materialien – zum Schutz von Menschen und Sachwerten
  • Halogenfreie OBO Leitungsführungs-Systeme sind gerade in öffentlichen Bereichen eine sichere Wahl

Gefährliche Rauchgase durch Kunststoffe

Kunststoffe besitzen gute Isoliereigenschaften und lassen sich einfach bearbeiten. Bei einem Brand können sie jedoch aggressive Gase entwickeln. Eine Gefahr für Menschen und Gebäudewerte. 

Starke Rauchentwicklung

Um die Entzündlichkeit von PVC niedrig zu halten, werden Flammschutzmittel eingesetzt, basierend auf Halogenverbindungen wie Fluor, Jod, Chlor und Brom. Dieser eigentliche Sicherheitsaspekt wandelt sich bei einem Brand zu einem gefährlichen Nachteil: Es entstehen giftige Rauchgase wie Kohlendioxid und Kohlenmonoxid. Diese gefährden Menschen meist viel schneller als Flammen und Hitze. So trugen bei den Brandkatastrophen am Düsseldorfer Flughafen 1996 oder im Tauerntunnel 1999 erhebliche Mengen verbrannter Kunststoffe zur Rauch- und Schadstoffbildung bei. Eine hochgiftige Mischung, die schon nach wenigen Atemzügen tödlich sein kann.

Korrosive Brandgase

PVC setzt korrosives Chlorwasserstoffgas frei, das in Verbindung mit Feuchtigkeit Salzsäure bildet. Salzsäure wirkt stark ätzend auf die Atemwege. Als elektrisch leitfähige Substanz kann sie Kurzschlüsse verursachen und Geräte zerstören. Weitere korrosive Brandgas-Produkte sind Blausäure und Ammoniak. Zudem können extrem toxische Dioxine die Gebäudestruktur so sehr schädigen, dass die Rekonstruktion von Gebäudeteilen kostspielig oder gar unmöglich wird. 

Unter Brandschutzaspekten sind halogenfreie Installationsmaterialien deshalb eine sichere Alternative. Auch der Verband der Sachversicherer schreibt für Gebäudebereiche, in denen sich viele Menschen aufhalten, halogenfreie Materialien vor. Der Begriff „halogenfrei“ schließt alle chlor- und bromorganischen Verbindungen aus.